Wie wird Deutschland in den USA wahrgenommen? Wirtschaftlich: stark. Politisch: bedeutend. Sympathisch: eher nicht. So das Ergebnis einer Big-Data-Analyse von Social Media Posts und traditionellen Nachrichtenmedien.
Das Ergebnis: US-Amerikaner empfinden Deutschland als stark, wenn es um „Leistung“ geht – sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Doch stark meint hier nicht immer gut – die Analyse der Stichwörter „Germany“ und „Merkel“ stehen ebenso im Zusammenhang mit Furcht und Ärger. Und in Texas reagiert man weit schärfer darauf als in als New York.
Noch etwas anderes fällt auf: US-Experten beurteilen Deutschland anhand anderer Attribute als die durchschnittliche Bürger. Erstere werten nämlich in Bezug auf Handel, Wirtschaftsbeziehungen und politische Allianzen. Die US-Bevölkerung jedoch beurteilt Deutschland laut Studie in Bezug auf die Beziehung von US-Präsident Trump zu Bundeskanzlerin Merkel, die Diskussion über Flucht und Migration, den Aufstieg populistischer Parteien in Deutschland sowie den Umgang mit der Vergangenheit des Nationalsozialismus.
Einig waren sich die Teilnehmer, dass es daher gerade angesichts der angespannten transatlantischen Beziehungen Aufgabe sein muss, die emotionale Bindung der Länder zueinander zu stärken.
Die AmCham Germany stellt auf ihren Internetseiten Zusammenfassung und Präsentation der Studie von Dr. Nina Smidt unentgeltlich zur Verfügung.
IHK Hannover, 18.07.18
https://www.hannover.ihk.de/ihk-themen/international.html