Welthandel und Weltkonjunktur geraten unter Druck. Die Weltwirtschaft entwickelt sich deutlich langsamer als bis vor Kurzem erwartet.

Die Stimmungsindikatoren für die weltweite Wirtschaftsentwicklung trüben sich im Vergleich zur Vorumfrage ein. Hauptrisiken für die Wirtschaftsentwicklung in den kommenden 12 Monaten sind die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (50 Prozent), die Inlandsnachfrage (37 Prozent) und der Wechselkurs (33 Prozent).

Insbesondere in den USA nennt mittlerweile fast jedes zweite Unternehmen Handelsbarrieren (49 Prozent) als Risikofaktor. Global wird das Bruttoinlandsprodukt 2018 statt um 4 Prozent (DIHK-Prognose zu Jahresbeginn) nur um 3,5 Prozent zulegen können und liegt damit unter dem langjährigen Durchschnitt von 3,8 Prozent.

Auf Basis der Umfrageergebnisse ist für 2019 mit keiner Besserung zu rechnen: Der DIHK erwartet einen Zuwachs von 3,5 Prozent – und das auch nur, wenn die Dinge gut laufen.

Herausforderungen gibt es auch beim Welthandel: Sind wir zu Anfang des Jahres noch von einem Wachstum von 4,9 Prozent ausgegangen, liegt unsere Prognose bei nur noch 4,0 Prozent und unterschreitet den langjährigen Durchschnitt (20 Jahre) von 5,1 Prozent somit deutlich.

Auch im nächsten Jahr gibt es kaum Anlass für Entspannung. Wir gehen auch hier von 3,7 Prozent aus. Die Umfrageergebnisse hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in einem kurzen Bericht zusammengefasst.

Newsletter der IHK Köln, 19.11.18