Sponsorenwesen, Visaregelung, Handel, Vergaberecht, Gründung, Steuerrecht, Wechsel- und Scheckrecht, Finanzwesen, Außenwirtschaftsrecht, gewerblicher Rechtsschutz, Zivilgerichtsbarkeit, Schiedsgericht, Erbrecht und sonstige Besonderheiten: Eine gute Vorbereitung geschäftlicher Aktivitäten in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) ist für Unternehmen ein Muss. Der in diesem Jahr überarbeitete, in vierter Auflage erschienene Leitfaden „Rechtliche Rahmenbedingungen für Geschäftstätigkeiten den Vereinigten Arabischen Emiraten“ gibt Auskunft.

So gilt zum Beispiel für den Vertrieb von Waren in die VAE:

Sofern Produkte nicht nur sporadisch, das heißt auf dem Weg des Einzelexportgeschäfts, sondern regelmäßig in die VAE geliefert werden soll, bietet sich die Ernennung eines Handelsvertreters oder Eigenhändlers (Vertriebsgesellschaft) an, der die entsprechenden Produkte vermarktet und/oder vertreibt und die Kundenbetreuung übernimmt.

Das VAE-Handelsvertretergesetz beinhaltet im Gegensatz zum Zivil- und Handelsgesetz allerdings eine Reihe von rechtlichen Vorteilen zugunsten des Handelsvertreters. Dieser drängt daher in der Praxis regelmäßig auf eine Registrierung des Vertragsverhältnisses. Diese Registrierung hat fast ausschließlich für den Handelsvertreter positive Effekte. Der Prinzipal profitiert von einer Registrierung nur sehr bedingt.

Um hier als Prinzipal nicht das Nachsehen zu haben und im größtmöglichen Maße abgesichert zu sein, bedarf es einer individuellen Anpassung des Vertrages – im Sinne des Prinzipals.

Autor des Leitfadens „Rechtliche Rahmenbedingungen für Geschäftstätigkeiten den Vereinigten Arabischen Emiraten“ ist der Rechtsanwalt Jörg Seifert. Er ist seit fast 20 Jahren als Wirtschaftsanwalt im Nahen Osten tätig. Der Leitfaden kostet 49,90 Euro (ISBN 978-9948-22-122-7). In den Emiraten ist er über Discover Middle East Publications für 250 AED erhältlich.

IHK Hannover, 26.08.14
http://www.hannover.ihk.de/ihk-themen/international.html