Die Deutsche Bank Research hat eine Branchenstudie zum Maschinenbau in Deutschland herausgegeben. Erfolgsfaktoren sind Technologieführerschaft und Auslandsinvestitionen.

Mittelfristig, so die Autoren der Deutschen Bank Research, müssen sich die heimischen Maschinenbauer auf vier Trends einstellen: 1.) entsteht mit den USA und (erneut) China gerade eine neue, und zwar bipolare Maschinenbauabsatzwelt, 2.) wandelt sich der Produktfokus hin zu kundenspezifischen Systemlösungen, 3.) gewinnen nicht-preisliche Wettbewerbsfaktoren an Bedeutung 4.) ist die klassische Zweiteilung in Produzentenländer mit Schwerpunkt Serienmaschinen und andere mit Fokus Spezialmaschinen nicht länger aufrechtzuerhalten.

Erkennt der klassische „Zulieferer“ des Produzierenden Gewerbes die neuen Megatrends rechtzeitig, kann er – darauf aufbauend – zukunftsträchtige Anpassungs-, Überlebens- und nicht zuletzt Wachstumsstrategien entwickeln. Eine Steilvorlage für den deutschen Maschinenbau ist der Trend zu Industrie 4.0. Zur Sicherung der Technologieführerschaft gilt es jedoch, die Innovationsfähigkeit weiter zu verbessern. Die Internationalisierungsstrategie ist gleichfalls zu erweitern, im Idealfall mit dem Bau deutscher Produktionsstätten und damit deutscher Maschinen direkt vor Ort.

Interessierte, die den schwülstigen Formulierungen („Trend zu Industrie 4.0“ etc.) in der Studie der Deutschen Bank Research misstrauen, sei die Studie trotzdem empfohlen, weil sie viele interessante Aspekte anreißt und kenntnisreich diskutiert.

Studie „Neue Wachstumschancen für den deutschen Maschinenbau“ (12 Seiten) der Deutschen Bank Research vom 13. Oktober 2014.

IHK Hannover, 14.10.14
http://www.hannover.ihk.de/ihk-themen/international.html