Hauptarbeitgeber in Togliatti ist das Automobilwerk Awtowaz mit seiner Marke Lada. Der Schwerpunkt neuer Ansiedlungen liegt auf dem Kfz-Zulieferbereich. Insgesamt haben sich zwölf Firmen für eine Niederlassung in der SWZ Togliatti qualifiziert, darunter zwei deutsche Unternehmen (Edscha Holding GmbH und MUBEA / Muhr & Bender KG).
Alle Ansiedlungen werden vom Aufsichtsrat der SWZ sowie vom Föderalen Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens geprüft. In Abhängigkeit vom Ergebnis erteilt das Gremium Zu- oder Absagen. Die Höhe der Mindestinvestition pro Unternehmen wurde auf 120 Mio. Rubel (3 Mio. Euro) festgelegt.
Die SWZ Togliatti gehört zu einem russlandweiten Netzwerk von 17 Sonderwirtschaftszonen, die unter der Holdingstruktur ROSOEZ organisiert sind. Besitzer und Auftraggeber von ROSOEZ ist die föderale Regierung. Von den 17 SWZ sind:
– 6 Industrie-Produktionszonen: Moglino (Pskow Oblast), Ljudinowo (Kaluga Oblast), Lipetsk (Lipetsk Oblast), Alabuga (Republik Tatarstan), Togliatti (Samara Oblast), Titan-Valley (Swerdlowsk Oblast)
– 5 Technologie-Innovationszonen: Tomsk, Dubna (Moskau Oblast), Zelenograd (Stadt Moskau), St. Petersburg, Innopolis (Kasan, Republik Tatarstan),
– 4 Tourismuszonen: Altai-Tal (Republik Altai), Tor des Baikal (Irkutsk Oblast), Baikal Haven (Republik Burjatien), Turquoise Katun (Altai Kraj)
– 2 (Flug-) Hafen-Sonderwirtschaftszonen für Logistik und Transport: Ulyanowsk (Ulyanowsk Oblast), Sovetskaya Haven (Chabarowsk Kraj).
In allen 17 SWZ haben sich 340 Unternehmen aus 23 Herkunftsländern angesiedelt, die zusammen 400 Mrd. Rubel (10 Mrd. Euro) investiert haben.
Zu den Vorteilen für Investoren, die sich in einer SWZ niederlassen, gehören neben dem Vorhandensein von Anschlüssen für Elektro- und Wärmeenergie, Gas und Wasser sowie einer ausgebauten Verkehrsinfrastruktur der Bestandsschutz für zugesagte Steuer- und Zollprivilegien (Zollfreizonen).
IHK Hannover, 04.06.13
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