Das Handelsvolumen (Export und Import) zwischen Deutschland und Frankreich betrug 169,6 Mrd. Euro. Die weiteren Top-5-Länder umfassten die Niederlande (161,2 Mrd. Euro Umsatz), die VR China (154 Mrd.), die USA (144,6 Mrd. Euro) und Großbritannien (126,3 Mrd. Euro).

Die weiteren Länder der Top-10 blieben unverändert (Italien, Österreich, Polen, Schweiz, Belgien). Dabei überholte aber Polen die Schweiz und Belgien und stieg mit einem Umsatz von 87,4 Mrd. Euro (ein Plus von 9,3 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr) auf Platz acht der deutschen Handelspartner auf. Damit ist Polen eindeutig der wichtigste Handelspartner Deutschlands in Osteuropa, gefolgt von Tschechien (Gesamtplatz 11, Umsatz von 70,4 Mrd. Euro) und Russland (Gesamtplatz 12, Umsatz von 67,7 Mrd. Euro).

Frankreich lag auch bei den Exportmärkten mit Ausfuhren im Gesamtwert von 102 Mrd. Euro mit Abstand auf Platz 1. Auf den weiteren Plätzen folgten die USA (deutsche Ausfuhren im Wert von 96 Mrd. Euro), Großbritannien (84 Mrd. Euro), die VR China (74,5 Mrd. Euro) und die Niederlande (73 Mrd. Euro). Insgesamt gingen rund 68% der deutschen Exporte in europäische Länder, der Anteil der Waren an EU-Mitgliedstaaten betrug 58%. Der zweitwichtigste Absatzmarkt war Asien mit rund 17%.

Bei den deutschen Exporten in die GUS-Länder war ein starker Rückgang um insgesamt mehr als 9 Mrd. Euro zu verzeichnen. Die Ukrainekrise und die angespannte Wirtschaftslage in Russland und der Ukraine hatten auch negative Auswirkungen auf die GUS-Nachbarländer Belarus und Kasachstan. Nach Angaben des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft sanken die deutschen Exporte in diese Länder wie folgt: Russland (-18%, -6,5 Mrd. Euro), Ukraine (-33%, -1,8 Mrd. Euro), Belarus (-21%, -495 Mio. Euro), Kasachstan (-20%, -450 Mio. Euro).

Gleichzeitig war eine sehr positive Entwicklung der deutschen Exporte nach Südosteuropa und in die östlichen EU-Länder zu verzeichnen: Bulgarien (+25%, auf rund 3,3 Mrd. Euro, Platz 44 bei den Ausfuhren), Mazedonien (+24%, auf 680 Mio. Euro, Platz 77), Ungarn (+13,5%, auf 19,88 Mrd. Euro, Platz 15), Polen (+12%, auf 47,67 Mrd. Euro, Platz 8), Rumänien (+11%, auf 10,7 Mrd. Euro, Platz 22) sowie Kroatien (+10%, auf 2,25 Mrd. Euro, Platz 51).

Newsletter der IHK Köln, 24.04.15