Polen hat hinsichtlich seiner Attraktivität als Investitionsstandort erneut alle Staaten Mittelosteuropas hinter sich gelassen. Das geht aus der aktuellen  Konjunkturuntersuchung der Deutsch-Polnischen Industrie- und Handelskammer (AHK Polen) hervor, die in Zusammenarbeit mit neun bilateralen Handelskammern in Polen durchgeführt wurde.

Auf Platz 2 und 3 platzierten sich Tschechien und die Slowakei.

91 Prozent der befragten Unternehmen erwarten, dass sich ihre wirtschaftliche Situation dieses Jahr nicht verschlechtert und fast 75 Prozent beabsichtigen, die Investitionsausgaben in Polen zu erhöhen oder auf unveränderten Niveau zu belassen.

Der größte Vorzug Polens bleibt die Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Die entschiedene Mehrheit der Befragten bewertet die polnischen Arbeits-kräfte sehr positiv, darunter ihre Qualifizierung, Produktivität und Motivation.

EU-Mitgliedschaft und polnische Arbeitskräfte wieder ganz vorn, Steuern und öffentliche Verwaltung „Übel“ für Investoren.

Investoren schätzen einmal mehr am meisten Polens Mitgliedschaft in der Europäischen Union sowie die „Personalfaktoren“: Qualifizierung, Ausbildung und Produktivität und Motivierung der polnischen Arbeitskräfte. Auf weiteren hoch bewerteten Plätzen liegen: Qualität und Verfügbarkeit lokaler Zulieferer, Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte sowie die politische Stabilität.

Die Bewertung der Infrastruktur (Transport, Verkehr, IT, Energie) verbesserte sich von Platz 18 letztes Jahr auf Platz 10. Beachtenswert ist der Fall der Bewertung der Vorhersehbarkeit der Wirtschaftspolitik (von Platz 13 auf Platz 15) als auch in der Qualität der Berufsbildung (von Platz 14 auf 18). Die am schlechtesten bewerteten Faktoren der Investitionsansiedlung in Polen sind wie im Vorjahr das Steuersystem und Steuerinstitutionen, die öffentliche Verwaltung sowie die Transparenz des öffentlichen Auftragssystems.

Die Konjunkturuntersuchung wurde im Februar 2014 von der Deutsch-Polnischen Industrie- und Handelskammer (AHK Polen) in Zusammenarbeit mit neun bilateralen Handelskammern der International Group of Chambers of Commerce (IGCC) durchgeführt.

IHK Hannover, 05.05.14
http://www.hannover.ihk.de/ihk-themen/international.html