Ein Drittel des aktuellen Im- und Exports des Iran findet mit den Staaten der E3 + 3 (China, Russland, USA, Frankreich, Deutschland, Großbritannien) statt.

Welche Auswirkungen könnte die erneute Verlängerung der Verhandlungsfrist der Gruppe der E3 +3 und des Iran auf Irans Wirtschaft und Politik haben und wie entwickeln sich Irans Im- und Exporte auch im Verhältnis zu Deutschland? Der aktuelle „Infobrief Teheran“ der AHK Iran gibt Aufschluss.

Die ursprünglich bis zum 24. November 2014 geplanten und bereits verlängerten Verhandlungen zwischen den sogenannten E3 + 3 und dem Iran konnten kein nennenswertes Ergebnis erzielen. Somit wurde eine erneute Verlängerung der Verhandlungen bis Juli 2015 vereinbart. Ziel ist es, bis März einen politischen Rahmenvertrag vorzulegen und im Juni inhaltlich die technischen Details dazu zu klären.

Laut Expertenmeinungen lässt diese erneute Verlängerung am positiven Ausgang der Verhandlungen steigende Zweifel aufkommen. Und inwiefern sich diese erneute Hängepartie auf die innpolitische Situation des Irans auswirken könnte, bleibt abzuwarten.

Fest steht, ein Drittel des aktuellen Im- und Exports des Iran findet mit den Staaten der E3+3 statt. An erster Stelle standen 2014 (März – Juli) Importe aus China, gefolgt von Deutschland, Russland, Frankreich, Großbritannien und den USA. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab es hier einen deutlichen Wachstumsschub. China konnte einen Anstieg von 66,16 Prozent, Frankreich und Deutschland einen Anstieg von rund 25 Prozent verzeichnen.

25. InfoBrief Iran (Dezember 2014)

IHK Hannover, 08.01.15
http://www.hannover.ihk.de/ihk-themen/international.html