Polen wurde bei der Investitionsattraktivität mit 4,0 von 6 der zu vergebenden Punkte bewertet und hat seine Konkurrenten um fast einen Punkt überholt. Tschechien belegt mit 3,1 Punkten wie im Vorjahr Platz 2, während Estland (2,97 Punkte) in diesem Jahr die Slowakei (2,96 Punkte) überholte. Jedoch verzeichnen Polen, Tschechien und die Slowakei seit etwa fünf Jahren jeweils graduell absteigende Werte.

Bewertung wichtiger Investitionsfaktoren in Polen:

  • EU-Mitgliedschaft 4,49 Punkte (von maximal 5 Punkten, Bewertung in der Vorjahresumfrage: 4,23 Punkte)
  • Qualifikation der Arbeitnehmer (3,76 Punkte, zuvor 3,65 Punkte)
  • Qualität des Hochschulwesens (3,69 Punkte, zuvor 3,53 Punkte)
  • Produktivität und Motivation der Arbeitnehmer (3,6 Punkte, zuvor 3,5 Punkte)
  • Qualität und Zugang zu lokalen Zulieferern (3,58 Punkte, zuvor 3,38 Punkte)
  • Politische Stabilität (3,43 Punkte, zuvor 3,21 Punkte)
  • Zugang zu qualifizierten Arbeitskräften (3,3 Punkte, zuvor 3,25 Punkte)
  • Infrastruktur (Transport, Kommunikation, IT, Energie) 3,15 Punkte (zuvor 2,95 Punkte)
  • Arbeitskosten 3,14 Punkte (zuvor 3,26 Punkte)

Als wichtigste Herausforderungen in der Wirtschaftspolitik Polens nennt die Studie:

  •  Verbesserung der Effektivität der öffentlichen Verwaltung und deren Kostenkontrolle
  •  Ausbau und Modernisierung der Infrastruktur
  •  Reform der öffentlichen Finanzen
  •  Stabilisierung der Zloty-Kurses / bzw. Einführung des Euro

 
 Während vor sechs Jahren noch 96 Prozent der Befragten für eine Einführung des Euro in Polen waren, sinkt dieser Wert auf nunmehr 58 Prozent.

Download Konjunkturumfrage 2015 der AHK Polen

IHK Hannover, 29.04.15
http://www.hannover.ihk.de/ihk-themen/international.html