Unter www.hanover.ihk.de/kooperationafrika haben Unternehmen die Möglichkeit, Angebote oder Gesuche für Projekte in Afrika einzustellen. Dies können konkrete Produkte oder Dienstleistungen sein, die für aktuelle oder geplante Projekte benötigt werden, aber auch Erfahrungen oder Expertise in einem Gebiet, das für Afrikaprojekte hilfreich sein könnte.

Die Vernetzung der Unternehmen steht im Vordergrund. Die Datenbank ergänzt die vor zwei Jahren gestartete Arbeitsgruppe Afrika mit inzwischen mehr als 160 afrikainteressierten Unternehmern. Die Gruppe trifft sich drei bis vier Mal pro Jahr in der IHK, um sich zu vernetzen und auszutauschen. Interessierte Unternehmen können sich bei Tonio Boer unter boer(at)hannover.ihk.de für die Arbeitsgruppe anmelden.

Afrika ist seit Jahrzehnten ein Chancenkontinent, allerdings ist eine große unternehmerische Bewegung dorthin bisher ausgeblieben. Eher langsam und stetig sammeln deutsche Unternehmen dort Erfahrungen. Die Afrikaner hätten gern mehr Deutsche vor Ort. Trotz hoher Wachstumsraten – für 2017 werden 4,7 Prozent prognostiziert – gilt Afrika als schwieriger und unsicherer Markt.

Positiv sind hohe Gewinnmargen, eine stetig wachsende, konsumfreudige Mittelschicht und kreative Start-Ups. Firmen benötigen jedoch viel Unterstützung, eine gute Vorbereitung und einen langen Atem, um dort langfristig und nachhaltig gute Geschäfte machen können. Besonders wertvoll sind in diesem Zusammenhang die Erfahrungen afrikaerprobter Unternehmen. Die Kooperationsdatenbank der IHK Hannover setzt genau hier an.

Von erfolgreichen Geschäften würden am Ende alle profitieren: die deutschen Unternehmen durch die Erschließung eines gigantischen Marktes mit 1,1 Milliarden Einwohnern, die afrikanischen Länder durch die Unterstützung beim Aufbau einer Wertschöpfungskette vor Ort, die letztendlich als einziges Mittel dazu beitragen kann, dass Afrika wird, was es schon seit Jahrzehnten hätte sein sollen: Chancenkontinent.

IHK Hannover, 20.10.16
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