Mittel- und Osteuropa ist nicht nur als Investitionsziel, sondern auch als Handelspartner ein wichtiger Pfeiler der deutschen Wirtschaft. Auch wenn die Wirtschaftspolitik oft Anlass zur Kritik gibt: Die große Mehrheit der deutschen Investoren in Mittel- und Osteuropa steht zu ihrem Standort – dies ist das Fazit einer aktuellen Umfrage der deutschen Auslandshandelskammern vor Ort.
Die Umfrage wurde in diesem Jahre bereits zum sechsten Mal von den deutschen Auslandshandelskammern der Region Mittel- und Osteuropa – vom Baltikum über die Visegrad-4 bis zum westlichen Balkan – durchgeführt. Nahezu 1000 vorwiegend deutsche Unternehmen in 16 Ländern gaben Auskunft über ihre Einschätzung der Konjunkturlage und des Investitionsklimas im Land.
Die Umfrage untersucht vor allem zwei Fragen:
1. Wie schätzen die Unternehmen die konjunkturelle Lage und die wirtschaftlichen Aussichten im jeweiligen Land ein?
2. Wie bewerten sie die allgemeinen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, also das externe Umfeld für ihre Geschäftstätigkeit?
Die Auswertung liefert ein umfassendes Stimmungsbild darüber, wie attraktiv die untersuchten Länder für die dort bereits engagierten deutschen und anderen ausländischen Investoren sind. Dieses Stimmungsbild bietet gute Orientierungspunkte zur Beurteilung der Standortqualität der Region insgesamt, wie auch der einzelnen Länder.
Deutsche Unternehmen haben bis Ende 2009 fast 100 Mrd. Euro in der Region investiert, das sind gut 10 Prozent aller deutschen Auslandsinvestitionen. Davon entfallen vier Fünftel allein auf die 10 osteuropäischen EU-Beitrittsländer.
Download Konjunkturbericht MOE 2011 (24 Seiten, 518 KB)
IHK Hannover, 17.05.11
http://www.hannover.ihk.de/ihk-themen/international.html