Trotz der Osterweiterung befindet sich die Mehrheit der europäischen Logistikzentren nach wie vor in Westeuropa insbesondere in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden sowie im Vereinigten Königreich. Auf diese Länder entfällt nach den Berechnungen der DekaBank der höchste Warenumschlag innerhalb Europas.

Die Kernmärkte bleiben gefragte Standorte für paneuropäische Distributionszentren. Neben den großen deutschen Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München wurden dabei teilweise auch Daten zum Standort Hannover berücksichtigt. In Zentral- und Osteuropa haben sich bislang insbesondere Polen aber auch Tschechien als wichtige Märkte etabliert.

Während die DekaBank für Deutschland und die anderen europäischen Kernmärkte sowie Skandinavien und Großbritannien trotz der wirtschaftlichen Abkühlung und der sich in Folge abschwächenden Nachfrage im laufenden Jahr weitgehend stabile Mietniveaus erwartet, ist insbesondere in den Krisen geschüttelten und von starken Sparmaßnahmen betroffenen Südländern Portugal, Spanien und Italien sowie in Irland mit weiteren Mietrückgängen zu rechnen.

Fazit: Die europäischen Logistikmärkte sollten auch in Zukunft von der weiteren Entwicklung des Welthandels insbesondere auch mit Asien profitieren, selbst wenn die Steigerungsraten nicht an die Dynamik der letzten Dekade anschließen werden. Standorte in Deutschland und den Niederlanden dürften bei vergleichsweise niedrigen historischen Schwankungsrisiken Erträge von rund 3 Prozent pro Jahr bis 2016 liefern. Für Berlin mit einem prognostizierten Gesamtertrag von jährlich gut 4,5 Prozent sind die Perspektiven am günstigsten.

In der 25-seitigen Studie werden zahlreiche Details zu allen großen Standorten präsentiert. Die Immobilien Research Studie Europäische Logistikmärkte der Deka vom 10. Februar 2012 steht als PDF zum kostenfreien Download zur Verfügung.

IHK Hannover, 16.02.12
http://www.hannover.ihk.de/ihk-themen/international.html