Immerhin soll die Nachfrage aus dem Reich der Mitte im 2. Halbjahr wieder anziehen. Die aufstrebenden Schwellenländer der Region werden allerdings vermutlich weiter mit spekulativen Störfaktoren auf den Kapitalmärkten zu kämpfen haben.

Das Asien-Pazifik-Geschäft deutscher Unternehmen ist in den ersten sechs Monaten 2013 ein wenig ins Stottern geraten. Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2012 gingen die Ausfuhren vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts zufolge in die aufstrebende Region um etwa 2,5 Prozent auf knapp 74,4 Mrd. Euro zurück. Das Minus lag damit um 1,9 Prozentpunkte höher als das negative Halbjahresergebnis der deutschen Gesamtexporte.

Analysten sprechen tendenziell eher von einer kurzfristigen Schwächephase und machen unterschiedliche Ursachen für die Entwicklung aus. Eine Rückkehr des Gespensts der Asienkrise, das Ende der 90er Jahre in der Region sein Unwesen trieb, wird vorerst ausgeschlossen. Vor allem das negative Ergebnis, das mit Deutschlands größtem Handelspartner in der Region erzielt wurde, schmerzt jedoch: Um knapp 6Prozent waren die Lieferungen in die Volksrepublik China in den ersten sechs Monaten 2013 rückläufig. Mit einem Wert von rund 32,3 Mrd. Euro entsprach dies jedoch weiterhin einem Anteil von deutlich über 40 Prozent an den deutschen Gesamtexporten in die Region Asien/Pazifik.

IHK Hannover, 17.10.13
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