Beratung zu Projektfinanzierung, Business-Case-Berechnung sowie Zoll- und Rechtsfragen: Vor allem für die Bedarfe kleiner und mittlerer Unternehmen hat das BMWi das neue Wirtschaftsnetzwerk Afrika gegründet.

Mit dem Wirtschaftsnetzwerk Afrika möchte das BMWi die etablierten Akteure der deutschen Außenwirtschaftsförderung noch enger vernetzen und Unternehmen dadurch ab sofort ein maßgeschneidertes Unterstützungs- und Förderangebot für ihren Eintritt in afrikanische Wachstumsmärkte anbieten. Dafür werden konkrete Geschäftschancen für deutsche Unternehmen in Afrika identifiziert und geprüft. Bei der Prüfung werden Faktoren wie die allgemeine Marktentwicklung, politische und rechtliche Rahmenbedingungen sowie das Wettbewerbsumfeld vor Ort berücksichtigt. Auf Basis der ermittelten Opportunitäten werden Unternehmen gezielt auf Geschäftschancen in Afrika aufmerksam gemacht. Es steht Unternehmen zudem offen, sich eigeninitiativ mit Geschäftsideen an das BMWi zu wenden, die ergebnisoffen geprüft werden.

Konkrete Dienstleistungen für Unternehmen
Interessierten Unternehmen bietet das Netzwerk eine Erstberatung zu Maßnahmen der Außenwirtschaftsförderung und der Entwicklungszusammenarbeit an. Bei Bedarf werden die Unternehmen an weitere Stellen für eine vertiefte Beratung weitergeleitet, zum Beispiel zur Projektfinanzierung, Business Case-Berechnung sowie Zoll- und Rechtsfragen. Auch Markterkundungs- oder Geschäftsanbahnungsreisen nach Afrika mit Kontaktvermittlung vor Ort sind Teil des Beratungsangebots. Über den gesamten Beratungsprozess hinweg stellt das BMWi Unternehmen einen dauerhaften Ansprechpartner aus der Geschäftsstelle des Wirtschaftsnetzwerks Afrika an die Seite. Diese sogenannten „Afrika-Partner“ begleiten die Unternehmen von der Projektidee bis zur Umsetzung des Vorhabens und darüber hinaus.

Länder und Sektoren
Der Fokus des Wirtschaftsnetzwerks liegt auf den derzeit zwölf Ländern des Compact-with-Africa (CwA). Die zwölf CwA-Länder sind: Äthiopien, Ägypten, Benin, Burkina Faso, Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste), Ghana, Guinea, Marokko, Ruanda, Senegal, Togo und Tunesien. Gestartet ist das Wirtschaftsnetzwerk Afrika mit drei Pilotprojekten in Äthiopien (Wertschöpfungskette Textil-, Bekleidungs- und Ledersektor), Ghana (Lebensmittelverarbeitungstechnik und -logistik) und Marokko (Gesundheitswirtschaft). In den drei Pilotregionen werden Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen identifiziert und geprüft.
Unternehmen, die sich über das Wirtschaftsnetzwerk Afrika informieren möchten, Anregungen haben oder sich für eine Teilnahme an einem der Pilotprojekte interessieren, können sich bei der Task Force Wirtschaftsnetzwerk Afrika melden.

Kontakt:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Referat Außenwirtschaftsförderung
Task Force Wirtschaftsnetzwerk Afrika
Scharnhorststr. 34–37, 10115 Berlin
Tel: 030-18 615-6344
www.bmwi.de
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Aussenwirtschaft/wirtschaftsnetzwerk-afrika.html
wirtschaftsnetzwerk-afrika@bmwi.bund.de

Newsletter der IHK Hannover, 25.09.19