Die wichtigsten Aussagen des Weltkonjunkturberichts:

  • Die Weltwirtschaft wird sich 2013 wieder beleben und ein Wachstum von 3,9 Prozent erreichen. Das wäre mehr als im Durchschnitt der letzten 20 Jahre.
  • Die deutschen Exporte werden im Jahr 2013 infolge der Belebung der europäischen Wirtschaft mit sechs Prozent wachsen.
  • Der Warenaustausch mit den „Emerging Markets“ gewinnt weiter an Gewicht. Der Anteil der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) an den deutschen Exporten, der im Jahr 2000 noch bei 4,5 Prozent lag, wird im nächsten Jahr bereits 15 Prozent betragen.
  • Bei den Importen wird die Grenze von 1 Billion Euro geknackt – nachdem sie bei den Exporten bereits 2011 durchbrochen wurde. Deutschland ist für 18 Staaten in der EU der wichtigste Absatzmarkt. Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss speist sich zunehmend aus Nicht-Eurozonen-Ländern; im Handel mit den Eurozonen-Ländern geht der Überschuss spürbar zurück.
  • Umwelttechnik und Medizintechnik sind aktuell die Branchen mit den größten Absatzchancen auf den Weltmärkten, vor dem Maschinenbau, dem Tourismus, der Ernährungswirtschaft.
  • Finanzierungsprobleme hemmen deutsche Geschäfte in Europa, da Geschäftspartner unter gravierenden Finanzierungsschwierigkeiten leiden.Der AHK-Weltkonjunkturbericht 2012/2013, die aktuelle Umfrage zu den deutschen Exporten und Importen, beruht auf den Außenhandelserwartungen aller Deutschen Auslandshandelskammern, Delegiertenbüros und Repräsentanzen in 80 Ländern weltweit.

Die AHKs stützen sich bei ihren Antworten auf kontinuierliche Marktbeobachtung vor Ort, auf ständige Kontakte mit deutschen und einheimischen Unternehmen sowie auf eigene Umfragen unter ihren Mitgliedern. Das Netz der deutschen Auslandshandelskammern erfasst insgesamt rund 98 Prozent der deutschen Warenaus- und Wareneinfuhren. 

AHK-Weltkonjunkturbericht 2012/2013 (28 Seiten)

IHK Hannover, 17.08.12
http://www.hannover.ihk.de/ihk-themen/international.html